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#AiOrNotAi: KI erweitert Fähigkeiten – Rollen und Organisation ändern sich

#AiOrNotAi: KI erweitert Fähigkeiten - Rollen und Organisation ändern sich

 

KI-generierter Inhalt dient dazu, die Grenzen menschlicher Fähigkeiten zu erweitern, anstatt Menschen arbeitslos zu machen. Es geht nicht um Wettbewerb, sondern um Zusammenarbeit. Doch wie wird eine solche Zusammenarbeit aussehen? Die ineffizienten Marketingkampagnen zur Popularisierung von KI, kombiniert mit dem von der Massenkultur gestalteten Bild von KI, haben falsche Erwartungen an KI geschaffen, die die meisten Menschen nicht klar erkennen. 

 

Wie werden sich Rollen in der zukünftigen Geschäftswelt verändern, welchen Einfluss hat es auf Projektmanagement, Rekrutierung, Organisationsstruktur? Hier ein paar Gedanken dazu.

                                                         

Wie verändert sich das Projektmanagement?

 

 

Jährlich werden etwa 48 Billionen Dollar in verschiedene Projekte investiert. Laut der Standish Group gelten jedoch nur 35 % dieser Projekte als erfolgreich. Die restlichen 65 % bedeuten eine enorme Verschwendung von Ressourcen und ungenutzte Vorteile. Aus diesem Grund ist es erforderlich, in die Weiterentwicklung des Projektmanagement-Bereichs zu investieren. Künstliche Intelligenz scheint ein effizientes Hilfsmittel zu sein, um den Anteil erfolgreicher Projekte durch verbessertes Risikomanagement und PMO zu steigern. 

 

Die Automatisierung des Projektmanagements hat im Risikomanagement große Fortschritte gemacht. Mithilfe von Big Data und maschinellem Lernen können Führungskräfte und Projektmanager potenzielle Risiken erkennen und Maßnahmen zur Risikominderung vorschlagen. In Zukunft werden sie sogar in der Lage sein, Pläne automatisch anzupassen, um bestimmte Risiken zu vermeiden. Startups für Datenanalyse und Automatisierung revolutionieren die Projektmanagementbüros (PMOs). Ein prominentes Beispiel ist der Einsatz dieser intelligenten Tools auf Regierungsebene in Frankreich, um die Durchführung von sozialen Projekten zu verfolgen. KI ist fähig Projektüberwachung, Problemerkennung, Berichterstattung, Feedback, Methodenauswahl, Compliance und Unterstützungsfunktionen zu verbessern.

 

Der Projektmanager der Zukunft muss starke Soft Skills, Führungsqualitäten, strategisches Denken und betriebswirtschaftliche Kenntnisse entwickeln. Die Vertrautheit mit neuen Technologien ist entscheidend. Projektmanager müssen ihre Teams coachen und schulen, um sich an diese Veränderungen anzupassen. Sie sollten menschliche Interaktionen priorisieren und technologische Lücken frühzeitig erkennen und schließen. Neben der Erzielung von Projektergebnissen sollten sie leistungsstarke Teams bilden, die die notwendige Unterstützung erhalten.

 

HBR vom Februar 2023



Rekrutierung mit KI-Unterstützung

 

 

Die Personalbeschaffung ist üblicherweise ein langwieriger Prozess, der oft viel manuelle Arbeit erfordert. Im Durchschnitt verbringt ein Personalvermittler bis zu 30 Stunden pro Woche mit administrativen Aufgaben wie der Suche nach Kandidaten, dem Durchsehen von Lebensläufen, der Terminplanung für Vorstellungsgespräche und der Koordination mit anderen Mitgliedern des Einstellungsteams. Dies führt zu einem erheblichen Produktivitätsverlust.

 

Die Auswahl von Bewerbern ist ein wichtiger Schritt im Einstellungsprozess, der jedoch viel Zeit in Anspruch nehmen kann. KI-Screening-Tools helfen dabei, indem sie schnell relevante Informationen aus Bewerbungen extrahieren, um die besten Kandidaten zu identifizieren. Diese Tools nutzen verschiedene Methoden wie die Analyse von Lebensläufen und Verhaltensbewertungen, um Kompatibilität und mögliche Probleme zu bewerten. 

 

KI-gestützte Tools zur Talentbewertung ermöglichen eine umfassende und effiziente Messung der Fähigkeiten und Persönlichkeitsmerkmale von Bewerbern durch den Einsatz von spielerischen Elementen und Tests. Dadurch wird Zeit gespart und den Bewerbern ein verbessertes Erlebnis geboten. Diese Tools können an die individuellen Anforderungen eines Unternehmens angepasst und nahtlos in bestehende Systeme integriert werden. Ein beeindruckendes Beispiel dafür ist der Fußballverein TSG Hoffenheim 1899, der KI-basierte Lösungen einsetzt, um talentierte Spieler zu identifizieren.

 

Die Integration von KI in die Personalbeschaffung hat das Potenzial, die Einstellungslandschaft zu revolutionieren, indem sie Effizienz, Genauigkeit und den Gesamterfolg bei der Identifizierung und Anwerbung geeigneter Talente für Unternehmen steigert. Durch den Einsatz von KI-gesteuerter Technologie können Rekrutierungsteams ihre Arbeitsabläufe effizienter gestalten und sich auf übergeordnete Ziele konzentrieren. Sie gewinnen mehr Zeit, um strategisch zu agieren und sich auf größere Ziele zu fokussieren.



Jobylon vom August 2023

                                                                        

Modifizierte Organisationsstruktur

 

      

Es wird erwartet, dass künstliche Intelligenz in Zukunft eine Vielzahl von Arbeitsaufgaben automatisieren wird, was zu einer Vereinfachung der Organisationsstrukturen führen wird. Gegenwärtig werden Routineaufgaben von Berufsanfängern erledigt, die jedoch durch Automatisierung überflüssig werden könnten. Mit der zunehmenden Verbreitung von generativer KI werden noch mehr Aufgaben automatisiert, wodurch weniger menschliche Aufsicht erforderlich ist. Kunden können die Leistung der Mitarbeiter bewerten, sodass Unternehmen die besten Mitarbeiter identifizieren und belohnen können, während leistungsschwache Mitarbeiter aussortiert werden. Dies wird letztendlich zu einer Reduzierung der Hierarchieebenen und einer kleineren Belegschaft in Unternehmen führen.

 

Mit dem Fortschritt der KI besteht die Versuchung, Berufsanfänger, die bald von Automatisierung betroffen sein werden, zu entlassen. Dennoch ist es für Arbeitgeber wichtig, einen Einstiegspunkt für neue Mitarbeiter zu haben. Wenn keine Berufsanfänger mehr eingestellt werden, führt das zum Personalmangel. Wenn jedes Unternehmen die Zahl der Einstiegspositionen reduziert, wird es zunehmend schwierig, erfahrene Fachkräfte für die mittlere Karrierestufe zu finden. Daher ist es vorteilhaft, einen langfristigen Talentpool aufzubauen, indem man unerfahrene Mitarbeiter einstellt und ihre Aufgaben und Ausbildung überdenkt. Anstatt junge Mitarbeiter mit einfachen Aufgaben zu überlasten und darauf zu vertrauen, dass sie durch Beobachtung lernen, sollten ihnen anspruchsvollere Aufgaben übertragen werden, wie beispielsweise das Verfassen von Berichten anstelle von bloßer Zusammenfassung. Dank dieser Personalpolitik können junge Mitarbeiter schneller zu wertvollen Kollegen heranwachsen.

 

In dem Artikel von Scientific American “AI Promises Humanity One Last Job. Helping AI Help Humanity” (Link) wird die Vision einer utopischen Zukunft skizziert, in der alle Berufe automatisiert sind und nur noch ein menschlicher Beruf übrig bleibt – nämlich die Unterstützung von KI bei der Verbesserung unseres Lebens. Dieses Szenario mag in weiter Ferne liegen, aber es würde eine vollständige Vereinfachung der Organisationsstruktur bedeuten. Gegenwärtig geht es jedoch nur um eine teilweise Vereinfachung, die jungen Menschen bessere Arbeitsmöglichkeiten bieten und die Unternehmensentwicklung katalysieren könnte. 



Business Journal Reports vom Mai 2023

 

 

 

 Prostock-studio / elements.envato.com; footage / elements.envato.com; Bild: iLixe48 / elements.envato.com; westend61 / elements.envato.com;

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